Biography

Schulz spielt als Saxophonist zeitgenössischen Jazz. Seit 1988 arbeitet er freiberuflich als Musiker und Komponist.

Sein Wirkungsfeld umfasst neben seinem Trio (Michael Schulz Trio, Gründung 1990) und dem Projekt „borderline.“ auch eigenständige Solo-Improvisationen.
In seinen Projekten spielt er hauptsächlich mit Andreas Gundlach, Erika Bosse oder Jochen Aldinger am Piano und mit Ulli Niedermüller oder Matthias Macht am Schlagzeug.

Schulz legte über 20 Veröffentlichungen vor. Sie befinden sich z.T. in den Sammlungen der Deutschen Nationalbibliothek und dem MOMA (New York).

Künstlerische Zusammenarbeit gibt oder gab es mit Annette Jahns, Frieder W. Bergner, Fred Van Hove, Conny Bauer, Hannes Zerbe, Manfred Hering, Günter „Baby“ Sommer, Ernst Bier und Hagen Gebauer im Jazz. Mit Wolfgang Hilbig, Norbert Eisold, Wolfgang Dehler, Wolfgang Zander, Christian Hussel, Fritz Rudolf Fries und Andreas Körner finden oder fanden Programme im musikalisch-literarischen Grenzbereich statt. In der Bildenden Kunst gab es Gemeinsames u.a. mit Angela Hampel, Petra Kasten, Volker Lenkeit und Heide und Wieland Schmiedel.
Schulz erhielt Kompositionsaufträge, um sich musikalisch mit Künstlern wie Picasso, Beuys und Lyonel Feininger auseinanderzusetzen und führte diese in Konzerten auf. In Plau am See gab es den Kompositionsauftrag „Krieg und Frieden“, der dort auch aufgeführt wurde.

2007 erhielt er als Kunstpreis ein Stipendium der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und widmete sich den Fugen von Lyonel Feininger. Im gleichen Jahr kam es zur Aufführung des Werkes im Rahmen des Quedlinburger Musiksommers, im Meißner Dom u. a. Es erschien zum Konzert die Veröffentlichung „Feininger. vor den Bildern“ mit Textbeiträgen von Mathias Bäumel und Norbert Eisold und einem Film von Andreas Körner. In seinem Konzertprogramm „borderline.“ tritt er mit verschiedenen nationalen und internationalen Schlagzeugern im Duo auf. In Berlin spielt er gelegentlich mit der holländischen Sängerin Monique ter Steege und ihrer Band „SWAZZOU“ klassischen Jazz.

Schulz gastierte u.a. in Korea, Japan, Italien, Frankreich, Schweden, den USA, Tschechien, Österreich, Mexiko und der Schweiz. Seine Musik wurde in verschiedenen Dokumentarfilmen als Filmmusik verwendet.

Er lebte längere Zeit in Seoul, New York und Mexiko-Stadt und unterrichtete dort am Colegio Aleman. Sein Trio „CSR“ gibt in größeren Abständen Konzerte in Mexiko mit Carlos Cavez (dr) und Victor Rincon (b).

Seit 2014 lebt und arbeitet er in Berlin und Plau am See.